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LICHT UND ARCHITEKTUR


Sehen und Licht sind untrennbar mit dem Körper, einer Form oder einer Skulptur verbunden.

„Architektur ist das kunstvolle, korrekte und großartige Spiel der unter dem Licht versammelten Baukörper" (LE CORBUSIER Vers une architecture 1923)

Der richtige Einsatz des Lichtes erzeugt Licht und Schatten. Erst dieses fein abgestimmte Zusammenspiel verleiht der Architektur von Gebäude ihre Plastizität.

Sie tragen zur Klarheit, zu Licht und Schatten und der visuellen Kontinuität zwischen Tag und Nacht bei. Licht im Außenraum strukturiert und schafft Atmosphäre.

Die gekonnte Verwendung des richtigen Verhältnisses von hell und dunkel erzeugt die Tiefenwirkung von Bauwerken. Licht kann einen Außenraum strukturieren, einzelne Bauteile akzentuieren oder den Charakter komplett definieren. Es ist daher für die Atmosphäre und Wahrnehmung besonders wichtig.

Die Fassaden werden hierdurch dreidimensional und erhalten ihren Charakter. Wesentliches wird beleuchtet und Unwesentliches zurückgesetzt. Licht gibt Form. Der Lichteinfall erzeugt die dramatischen Effekte der Baukörper. Die Lichtöffnungen erzeugen dabei gezielt den Lichteinfall. Die Wahrnehmung des gesamten innerstädtischen Ensembles wie Gebäude, Plätze oder Kunstwerke werden durch gutes Licht neu definiert. Es wird ein deutlich wahrnehmbarer Stimmungswechsel zum Tag Licht geschaffen; Bauwerke können hervorgehoben  oder einzelne Bereiche markiert werden. Durch eine Lichtsteuerung werden Wege vorstrukturiert oder einzelne Bereiche in Szene gesetzt.

Der Warmton des Lichts definiert dabei die Wärme eines Gebäudes, der Kaltton die Technik, Gelblicht dagegen definiert sich zurückgezogen und warm, aber diffus. Warmweiße oder kaltweiße Lichtfarben erklären die Materialien wie z.B. warmer Sandstein oder kaltes Metall.

Die Reflexion von Lichtstrahlen kann genutzt werden, um die Tiefe der Gebäude zu belichten oder diese größer wirken zu lassen. Wasserbecken dienen in traditioneller Architektur oft als solche Reflexionsoberflächen, welche die Innenhöfe erhellen sollen. Brunnen und Wasserspiele werden nur durch gute Lichtplanung zum Höhepunkt des städtischen Nachtbildes.


Nachfolgende Beispiele zeigen wie Lichtatmosphäre zum Standortvorteil werden kann


Gutes Licht als neue Anziehungskraft für Ihre Kommune

Im Wettbewerb der Standorte zählen neben Faktoren wie Wirtschaftsförderung, Infrastrukturangebot, kommunaler Steuerpolitik u.a. auch die weichen Standortfaktoren. Gerade diese können bei der Entscheidung der Bevölkerung den finalen Anreiz geben, wo sie leben und sich ansiedeln möchte.




Einer dieser Faktoren ist die öffentliche Atmosphäre im städtischen, dörflichen und ländlichen Raum. Diese lässt sich durch eine kluge Lichtgestaltung effizient verbessern. Insbesondere die LED-Technik eröffnet hier ganz neue Möglichkeiten und das technische Thema der Straßenbeleuchtung bekommt eine neue ästhetische und emotionale Bedeutung. Lichtgestaltung wird ein immer zentraleres Thema, deren Wichtigkeit der der Energieeinsparung durch den Einsatz der LED-Technologie gleichkommt.


Identitätsprägendes wirkungsvoll betonen

Die städtische Architektur wird mit der richtigen Beleuchtung bei Dunkelheit angemessen hervorgehoben und dokumentiert.

Architektonisch reizvoll gestaltete Fassaden lassen ein neues Nachtbild entstehen. Mit kluger Lichtführung werden Plätze zu einladenden Orten der Begegnungen.





Die Hemmschwelle der Nutzung von Unterführungen und Tunneln aufheben

Viele Menschen verspüren vor dem Durchschreiten von Unterführungen bei Nacht ein Unwohlsein bis hin zu Angst. Diese Angst und die Hemmungen werden den betroffenen Menschen durch den Einsatz der richtigen Beleuchtung genommen.





Ortskerne ästhetisch „aufräumen“

Ein entscheidendes Element bei der Verbindung von Stadtteilen: Gute Lichtatmosphäre ohne Masten.

Das Konzept arbeitet ausschließlich mit Fassadenbeleuchtungen und benötigt keine Lichtmasten mehr. Bei Dunkelheit ist die Architektur des Ortes exzellent ausgeleuchtet, ohne dass bei Tageslicht die Masten der öffentlichen Beleuchtung das Stadtbild stören. 


 





Erleuchtung in doppelter Hinsicht

Wie Kirchen neue Strahlkraft bekommen.

Effektvoll angestrahlt – etwa mit einem differenzierten Lichtkonzept aus Kalt- und Warmlicht – üben die altehrwürdigen geistigen Stätten neue Anziehungskraft auf die Menschen aus.





Auch Straßen können strahlen

Innovative Lichtkonzepte setzen moderne Akzente.

Raffinierte Lichtführung etwa in den Leitplanken oder durch Platzierung der Lichtpunkte in den die Straße säumenden Bäumen vermittelt einen ganz neuen, sehr innovativen Umgang mit dem Thema Straßenbeleuchtung.





Lichtbrücken durch die Nacht

Beleuchtung als Interpretation der Brückenarchitektur.

Was man in Metropolen wie Paris, London, Frankfurt oder Hamburg erleben kann, lässt sich auch im Kleinen verwirklichen: die ästhetische Aufwertung des öffentlichen Raumes durch akzentuiert beleuchtete Brücken. Denn gerade deren architektonische Bedeutung als markante Punkte im Stadt- oder Landschaftsbild lässt sich bei Dunkelheit ganz besonders gut betonen.





Mehr subjektives Sicherheitsempfinden schaffen

Grünanlagen und Freiflächen als Orte der Begegnungen.

Grün- und Freiflächen sind ebenso wie Tunnel und Unterführungen vielen Menschen bei Dunkelheit eher unheimlich. Mit einer guten Ausleuchtung kann auch hier das Unbehagen wirksam verringert werden.



Viele ähnliche Orte, wie sie hier beispielhaft von unserem Partner-Büro Zieseniß beschriebenen sind, können durch eine klug konzipierte Lichtgestaltung überzeugend aufgewertet werden. Denn dort, wo sich Menschen gerne aufhalten, entsteht in der Folge eine neue Infrastruktur und damit Wirtschaftskraft. Nicht zuletzt leistet eine zeitgemäße, atmosphärisch gelungene öffentliche Beleuchtung auch einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden der Bevölkerung und zur Förderung des Fremdenverkehrs.